Winfried Mack MdL

Pressestimmen zum Buch „Aus der Krise lernen“ von Erwin Teufel und Winfried Mack

Südkurier, Konstanz, 18.07.14
Es verwundert (…) nicht, dass auch die Südwest-CDU, deren Tage schon klarer und strahlender waren, die Nähe zu jenem Mann [Erwin Teufel] sucht, in dessen Ära die Welt für die Volkspartei CDU noch in Ordnung war: Hohe Stimmengewinne, ununterbrochene Regierung, ungetrübter Machtanspruch.
 
Teufel und Mack sind sich verbunden. Der 48-jährige Landtagsabgeordnete steht der von Landeschef Thomas Strobl ins Leben gerufenen " Zukunftswerkstatt" vor. "Ich wollte bestimmten Fragen mehr nachgehen", meint Mack. So entstand das Herausgeber-Buch.
 
In dem Buch sei zu 97 Prozent sein Wertekompass abgebildet, sagt Mack. Die CDU habe immer vermocht, alle Strömungen zusammenzuhalten. Es sei Aufgabe der CDU, dass sich rechts von ihr keine Partei langfristig einrichten könne. Er wolle auch seine Fraktion in diese Richtung schieben. Daraus lässt sich ablesen, dass der Verwaltungswissenschaftler von der Ostalb genau hier, in der Werteverankerung, derzeit Leerstellen vermutet. Die Aufsatzsammlung sei deshalb eher grundsätzlichen programmatischen Fragen gewidmet und "kein Fahrplan zurück an die Macht 2016", meint Mack.
 
Das Sorgenvolle hat der Christdemokrat [Erwin Teufel] behalten in den neun Jahren, die er aus der Tagespolitik und dem Landtag ausgeschieden ist, seine Formulierungen wirken routiniert, doch schon der Infinitiv im Buchtitel deutet an, dass das Werk - bei aller Nachdenklichkeit und Tiefenanalyse - rein appellatorischen Charakter hat.
 
Nur eins gibt [Erwin Teufel] seiner Partei mit auf den Weg: Sie könne in der Lösung großer Probleme ruhig "mutiger vorangehen".
 
 
Stuttgarter Zeitung, 18.07.14
Das gemeinsam mit Teufel konzipierte Buch (…) hebt sich von den Niederungen der Parteipolitik weit ab. Das beweist schon der von Heiner Geißler gestaltete Introitus: 'Noch nie in der Weltgeschichte stand die Menschheit vor einer radikaleren Alternative: Entweder wir ändern uns und unsere Zivilisation, oder wir sterben.' Renommierte Autoren bieten einen instruktiven, tendenziell konservativ gefärbten Überblick über die drängenden Probleme der Zeit - und mögliche Lösungsansätze.
 
 
Südwest Presse, Ulm, 18.07.14
Alt-Ministerpräsident Teufel gibt mit CDU-Landesvize Mack ein Buch heraus. In dem Werk geht es um Lehren aus der Krise. Sein Zustandekommen darf aber auch als politischer Fingerzeig gewertet werden
 
"Das Buch ist kein Fahrplan zurück an die Macht 2016, sondern beschäftigt sich mit grundsätzlichen programmatischen Fragen", sagt Winfried Mack, 48. Neben dem CDU-Landes- und Fraktions-Vize sitzt Altministerpräsident Erwin Teufel, 74. "Er ist ein Mann, der auch über die Tagesarbeit hinausdenkt", sagt der Ältere über den Jüngeren.
 
Es gebe, fasst Teufel eine Kernthese des Buchs zusammen, eine Vertrauenskrise, die fast alle Lebensbereiche betreffe. Aber aus Krisen könne man auch lernen. Eine Lehre müsse sein, das Vertrauen in Europa und den Euro wieder zu stärken - etwa indem man die Stabilitätskriterien wieder in Kraft setze. Die Zukunft des Kontinents ist sein großes Thema.
Mack schafft es, das Ganze auch aufs Land runter zu brechen: Gefragt sei nachhaltige Politik. Diese könne er bei der grün-roten Neuverschuldung nicht erkennen.
 
 
Schwäbische Zeitung, Ravensburg, 18.07.14
(…) Es ist auch eine Absage an den Primus der Finanzwirtschaft, wie Heiner Geißler in seinem Beitrag zusammenfasst: „In ihrem neoliberalen Privatisierungs- und Deregulierungswahn hat die Politik die Kontrolle über die Wirtschaft aus der Hand gegeben und den Spekulanten und dem Großkapital einen roten Teppich ausgerollt“, schreibt der frühere CDU-Generalsekretär.
 
Teufel glaubt, dass das Kapital strenge Regeln braucht und hält die Aufweichung der Eurostabilitätskriterien im Jahr 2002 für die Hauptursache der heutigen Eurokrise. Das Buch soll aber vor allem nach vorne sehen – auch im Sinne der CDU. Immerhin ist die Idee für den Band Mack vor anderthalb Jahren bei der Zukunftswerkstatt der Partei gekommen. Sein früherer Dienstherr Teufel (Mack arbeitete sechs Jahre im Stuttgarter Staatsministerium) sagte übrigens umgehend zu. „Die CDU muss nachhaltige Politik machen, dann ist sie glaubwürdig und wird auch gewählt“, sagt Mack in Bezug auf den früheren Verfassungsrichter Udo Di Fabio, der in seinem Beitrag die Notwendigkeit einer „nachhaltigen Demokratie“ betont.
 
Mack hat klare Vorstellungen, wo sich die Union positionieren sollte, auch wenn er das Buch nicht als „Fahrplan zurück an die Macht 2016“ sieht. „Es muss Aufgabe der CDU sein, dass rechts von uns auf Dauer keine Partei Bestand haben wird“, sagt Mack mit Blick auf die eurokritische AfD. Auch wenn er sich in der Spitzenkandidatenfrage zurückhält, die Partei inhaltlich mitentwickeln will er dann doch.
 
 
Süddeutsche Zeitung, München, 21.07.14
(…) Neben Teufel hatte sein Mit-Herausgeber Winfried Mack Platz genommen, ein rühriger Landtagsabgeordneter, früher Referent des Regierungschefs Teufel: der letzte Erbe des Patriarchen. Das Problem ist freilich, dass Mack nicht gerade viel Nachlass zu verwalten hat. Er ist 48 Jahre alt, 2011 ist er ehrenvoll, aber klar gescheitert beim Versuch, Landeschef zu werden. Unter dem Sieger Thomas Strobl, einem Mann des liberalen Oettinger-Flügels, kümmert sich Mack jetzt um die verbliebenen Konservativen in der CDU. Er ist Vize in der Partei, Vize in der Fraktion. Der Gedanke, er könnte doch noch mehr werden, ist - Stand Juli 2014 - völlig irre.