Rede von Winfried Mack MdL im Rahmen des Wahlkampfauftritts von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel
I.
Herzlich willkommen in Baden-Württemberg und in unserer ostwürttembergischen Heimat
Wir sind hier europäisches Kernland,
Wir sind Europa! Wir bekennen uns zu Europa, zum europäischen Einigungs- und Friedenswerk und unterstützen Sie in Ihrem Bemühen, die Flüchtlingskrise europäisch zu lösen.
II.
Wir sind Europäer, und wir sind stolz auf unser Land.
Die Tatkraft und das Geschick der Menschen prägen unsere Heimat.
Wir wissen, dass wir jeden Tag um unsere Position als eine der innovativsten Regionen Europas neu kämpfen müssen. Deshalb haben wir, die CDU, ein Innovationszentrum an der Hochschule Aalen erfunden und auf den Weg gebracht. In unserem Wahlprogramm steht: Wir wollen einen Brückenkopf vom Innovationszentrum Aalen ins Silicon Valley und zu allen Forschungszentren der Welt schaffen.
Deshalb müssen wir die Hochschule Aalen weiter stärken.
Wir wollen das Photonic-Valley Oberkochen-Aalen weiter fördern. Der derzeitige Ministerpräsident von Baden-Württemberg sagte auf die Frage, ob das Grundlagenforschungsprogramm Photonic fortgesetzt werden soll: Nein, das sei technisches Gelumpe.
Technisches Gelumpe? Weiß er, was optische Technologie, was Photonic ist?
Neulich wurde die Voraussage von Albert Einstein, es gebe Gravitationswellen, bestätigt. Das ist nur durch neueste optische Messtechnik möglich geworden. Technisches Gelumpe?
Baden-Württemberg muss ganz an der Spitze der technologischen und wirtschaftlichen Entwicklung mitmischen. Aber dazu brauchen wir die richtige Regierung, eine CDU-geführte Regierung mit Guido
Wolf an der Spitze. Nochmals fünf Jahre Grün an der Spitze einer Regierungskoalition wäre eine Katastrophe für unser Land! Deshalb brauchen wir den Wechsel!
III.
Die Menschen in unserem Land haben immer darunter gelitten, wenn wir dem Extremen ausgesetzt waren.
Wir brauchen eine wehrhafte Demokratie:
Auch heute treten Rechtsradikale auf, die mit den alten Methoden unsere demokratische Ordnung umstürzen wollen.
Sie reden von „Kuscheljustiz“ und wollen unsere Gerichtsbarkeit in Misskredit bringen.
Sie reden von den „Altparteien“, als ob es eine Schande wäre, wenn eine Partei schon etwas geleistet hat.
Sie wollen „Wahlbeobachter“ in die Wahllokale entsenden, als ob unsere Wahlhelfer beschummeln würden.
Sie reden von „Lügenpresse“. Nur ihre anonym finanzierten Propaganda-Blätter sagen angeblich die reine Wahrheit.
Mit diesen Begriffen wollen sie zuerst die Institutionen der Demokratie in Misskredit bringen und dann abschaffen. Das lassen wir nicht zu!
IV.
Nicht Extreme bringen uns weiter, sondern eine Politik der Mitte, die auf einem sicheren Fundament steht.
In Baden-Württemberg wurde die Soziale Marktwirtschaft als mittlerer Weg erfunden.
Wir wollen auch einen mittleren Weg in der Flüchtlingspolitik, zwischen Frau Peter von den Grünen, die jedes Jahr 1 Million weiterer Flüchtlinge aufnehmen will und Frau Petry und ihren Petry-Jüngern, die auf Flüchtlinge auch schießen würden.
Unsere Richtschnur ist das christliche Menschenbild: Wir helfen, wo Not ist.
Wir stehen zum Menschenrecht auf Asyl.
Und wir sagen genauso mit Kardinal Marx aus München: „Wir können nicht alle Notleidenden der Welt in Deutschland aufnehmen.“
Also müssen wir die europäische Außengrenze sichern und in den Herkunftsländern Hilfe zur Selbsthilfe leisten.
Doch so wie das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft nicht an einem Tag verwirklicht werden konnte, so kann man die Flüchtlingskrise nicht an einem Tag bewältigen.
Entscheidend ist, auf dem richtigen Weg zu sein, auf sicherem Fundament zu stehen.
Wir wünschen Ihnen von Herzen, Frau Bundeskanzlerin, weiterhin viel Kraft und „Glück Auf!“, wie man bei uns oft sagt.