Winfried Mack fordert bessere Bahnverbindungen für Ellwangen und mehr Service
Im Hinblick auf das neueste ÖPNV-Konzept des Landes wendet sich der Landtagsabgeordnete Winfried Mack in einem Schreiben an Verkehrsminister Winfried Hermann. Darin bittet er einen Halbstundentakt zwischen Ellwangen und Aalen und einen Stundentakt zwischen Ellwangen und Crailsheim im Regionalverkehr auf der Schiene vorzusehen. Bisher ist zwischen Aalen und Ellwangen nur ein Stundentakt im Regionalverkehr geplant.
„Hierfür muss die Obere Jagstbahn ausgebaut werden“, erläutert Winfried Mack. Der Bund stelle hierfür umfangreiche Fördermittel zur Verfügung. Auch der schnelle Verkehr müsse ausgebaut werden, denn Ziel sei - zusätzlich zum Regionalverkehr - eine schnelle Fernverbindung je Stunde von Aalen und Ellwangen nach Stuttgart und Nürnberg.
„Schon jetzt ist, bei heute bestehender Infrastruktur, eine Verlängerung des IRE Karlsruhe-Aalen bis nach Crailsheim möglich.“ Winfried Mack fordert vom Verkehrsminister in Stuttgart, diesen baldmöglichst einzurichten. Dieser verursache überschaubare Mehrkosten, bringe aber einen hohen Mehrwert für den ÖPNV in der Region, erklärt Winfried Mack seinen Einsatz für bessere Bahnverbindungen in der Region.
„Insbesondere Betriebe wie die Varta AG, die EnBW ODR und die NetCom in Ellwangen haben dringend um die Einrichtung dieser Verbindung gebeten. Das habe ich dem Verkehrsministerium bereits mehrfach dargelegt“, so Mack.
„Wenn wir die Fahrgastzahlen der Bahn bis 2030 zu 2010 verdoppeln wollen, dann brauchen wir jetzt schon einen attraktiven Fahrplan und müssen zudem beim Ausbau der Bahnlinien schneller vorankommen“, fordert Winfried Mack. Er hoffe, dass die Baumaßnahmen zum Ausbau der Oberen Jagstbahn in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts erfolgen können. Dafür müsse man jetzt Gas geben.
Zudem wendet sich Winfried Mack an den Verkehrsminister, damit dieser mit dem Betreiber Go Ahead die Einrichtung eines „Servicecenters“ mit Servicepersonal am Bahnhof Ellwangen vereinbart.
Auch sei die Finanzierung kein Problem, wenn man wolle: „Ein solches Servicecenter kann aus den Regionalisierungsmitteln des Bundes bezahlt werden. Diese Mittel stellt der Bund den Bundesländern jährlich zur Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs zur Verfügung. Der Bundestag sehe diese explizit auch für den Service vor. „Jetzt muss endlich eine langfristige Lösung für Ellwangen gefunden werden“, unterstreicht Winfried Mack seine Forderung an Verkehrsminister Hermann.