Winfried Mack MdL

Bosch baut Brennstoffzellen der Zukunft

Besuch der CDU-Landtagsfraktion bei Bosch Thermotechnik in Wernau

Unser Gasnetz ist Milliarden wert und eine wichtige Infrastruktur – auch in Zukunft!

Gas sollte eine Brückentechnologie sein, bis wir komplett auf Erneuerbare Energien umstellen können. Der Krieg in der Ukraine hat uns allerdings gezeigt, dass das nur bedingt möglich ist. Dennoch ist unser Gasnetz eine wichtige Infrastruktur, denn durch diese Netz können neben Erdgas auch Biogas und Wasserstoff geleitet werden – auch als Gemisch. Das ist mit kleinen Anpassungen an den Pumpstationen möglich.

Beim Besuch der CDU-Landtagsfraktion bei Bosch Thermotechnik in Wernau konnten wir uns davon überzeugen, dass unser Gasnetz eine Zukunft hat. Denn die dort entwickelten stationären Brennstoffzellen, können ein entscheidender Game Changer bei der Umstellung unserer Industrieunternehmen auf klimaneutrale Produktion sein.

Aktuell reichen all unsere erneuerbar erzeugten Energien gerade mal um die Hälfte der Zement- oder Stahlindustrie klimaneutral zu stellen. Deshalb brauchen wir – auch wenn wir viel schneller beim Ausbau vorankommen würden – Strom aus anderen Ländern. Eine Stromleitung von Süditalien oder sogar Nordafrika ist aber nicht möglich – deshalb müssen wir den Strom als Wasserstoff speichern und nach Deutschland transportieren. Durch unser Gasnetz gelangt er dann zu den Unternehmen, in die Krankenhäuser oder auch zu uns nach Hause.

Hier wird dieser durch die modular erweiterbaren Brennstoffzellen der Firma Bosch wieder in Strom uns Wärme umgewandelt. Das Besondere an dieser Technologie ist, dass kein reiner Wasserstoff benötigt wird, sondern auch der „unreine“ Wasserstoff aus dem Gasnetz genutzt werden kann – oder eben auch eine Mischung mit Erd- oder Biogas. Je nach, was gerade verfügbar ist.

Damit das funktioniert haben Entwickler viele Jahre geforscht und diese Technik nun reif für die Massenproduktion bekommen – ab 2024 geht es los!

Innovation und Produktion – made in Baden-Württemberg! 50 % der Komponenten stellt Bosch selbst her, 25 % weitere Bauteile stammen aus BW! Das stärkt unseren Industriestandort! Bosch konnte sowohl in der Entwicklung als auch in der Produktion seine Kompetenzen aus dem Automotivbereich einbringen – so funktioniert die Transformation – der Übergang – zu neuen Technologien mit bewährter Technologie!

Klar ist aber auch:

Wir müssen die Wasserstoffproduktion hochfahren und sichere Lieferabkommen schließen. Nur so können wir Industrieland bleiben und klimaneutral werden.

Mehr dazu: https://www.bosch-presse.de/pressportal/de/de/bosch-eroeffnet-wasserstofffaehige-brennstoffzellen-pilotanlage-am-standort-wernau-214400.html