Der Innovationspark KI in Heilbronn wird Strahlkraft für das gesamte Land entwickeln
In Heilbronn entsteht derzeit der Innovationspark KI, der vom Land Baden-Württemberg mit 50 Millionen Euro gefördert wurde. Das Konsortium Heilbronn hatte sich im vergangenen Jahr erfolgreich um die Landesförderung beworben. Teil des Konsortiums ist die Dieter Schwarz Stiftung, die am Standort Heilbronn einen eigenen Bildungscampus betreibt. In Summe bringt das Konsortium weitere Eigenmittel in Höhe von 50 Millionen Euro für den Innovationspark KI ein.
Vertreter der CDU-Landtagsfraktion waren nun vor Ort, um sich über die Pläne für den Innovationspark KI zu informieren. Beim Austausch mit Prof. Dr. Peter Frankenberg, dem früheren Wissenschaftsminister des Landes, der heute als Vorsitzender des Stiftungsrats der Dieter-Schwarz-Stiftung fungiert sowie dem Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung, Prof. Reinhold Geilsdörfer, wurde die Dimension deutlich: am Bildungscampus Heilbronn werden Bildung und Forschung neu gedacht.
Berufliche Hochschulbildung mit der Dualen Hochschule (DHBW) wird auf einem Campus mit der HAW Heilbronn und der Technischen Universität München (TUM) vernetzt. 41 Stiftungsprofessuren der TUM am Campus Heilbronn, davon zahlreiche internationale Spitzenprofessorinnen und -professoren, und die internationale Vernetzung mit Universitäten wie der ETH Zürich oder Stanford, bringen Exzellenz in Forschung und Lehre auf den Campus. Hier wird an alles gedacht: eine Internationale Schule mit Internatsplätzen, Kinderbetreuung, Wohnen auf dem Campus und auch an Existenzgründungen wird derzeit mit großem Tempo gearbeitet.
„Wir haben mit dem Innovationspark-KI die große Chance, am Standort Heilbronn das Thema Künstliche Intelligenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette abzubilden. Von der Lehre über die Forschung bis hin zu ganz konkreten Anwendung. Die Aufbauarbeit, die in Heilbronn geleistet wird, wird Strahlkraft entwickeln für das gesamte Land“, ist Winfried Mack, Vorsitzender des Arbeitskreises Wirtschaft, Arbeit und Tourismus überzeugt.
Einige bedeutende KI-basierte Geschäftsbereiche wird der Innovationspark abbilden: Gemeinsame Services, Transfer, Qualifizierung und lebensweltliche Angebote sind für folgende Bereiche angedacht: Produktion & Logistik, Handel & Distribution, Public & Daseinsfürsorge sowie Life Science. Entscheidend dabei ist, dass KI allen Unternehmen zur Verfügung gestellt wird – nicht nur den Hidden Champions, sondern besonders auch den Handwerksbetrieben und unserem Mittelstand.
Für Dr. Albrecht Schütte, Vorsitzender des Arbeitskreises Wissenschaft, Forschung und Kunst war nach dem Austausch klar: „Wir müssen uns in der Forschung darauf fokussieren, was Baden-Württemberg für die Zukunft braucht und den Mut aufbringen in der Lehre klare Schwerpunkte zu setzen. Dabei nimmt die Künstliche Intelligenz eine wichtige Stellung ein“.
Ein Schwerpunkt müsse, so die CDU-Politiker, auf der Produktionstechnologie liegen, denn hier sei das Land weltweit führend! Ohne Produktion würden auch die produktionsnahen Dienstleistungen und damit wichtige Arbeitsplätze wegbrechen. „Hat die Produktion im Land keine Zukunft, hat auch das Industrieland Baden-Württemberg keine Zukunft“, mahnen Mack und Schütte.
Auch für die Erreichung der Klimaziele sei der Einsatz Künstlicher Intelligenz unverzichtbar, etwa um die verfügbare Energie effizient zu nutzen und Prozesse so zu planen, dass CO2 eingespart werden kann.
Tief beeindruckt zeigte sich die Delegation vom Engagement von Dieter Schwarz „Herr Schwarz möchte mit seinem Lebenswerk, der Lidl Schwarz Gruppe, unserer Gesellschaft etwas zurückgeben und Baden-Württemberg zu einem Exzellenz-Standort bei der Bildung und Forschung entwickeln. Hier setzt die Dieter-Schwarz-Stiftung Maßstäbe, die am Bildungscampus in Heilbronn sichtbar werden“, so Mack.