Winfried Mack MdL

Wie Pflanzenfasern die Welt verbessern

Winfried Mack: „Nachhaltiger geht es nicht. Das zeigte die Besichtigung bei JRS deutlich.“

Für manchen Besucher der Betriebsbesichtigung bei J. Rettenmaier & Söhne (JRS) wirkte die Laborführung wie eine Zaubershow. Dabei trägt die innovative Pflanzenfaser-Technologie des Weltkonzerns aus Rosenberg-Holzmühle zur entscheidenden Verbesserung vieler Produkte in sämtlichen Bereichen des täglichen Lebens bei.

Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Winfried Mack konnte bestaunt werden, wie durch Weizenfasern ein Leberkäse nur noch halb so viel Fett und Kalorien enthält, dafür aber deutlich mehr Ballaststoffe, die entscheidend für die Gesundheit sind. Den Geschmackstest bestand der Leberkäse bei den Teilnehmern problemlos. Auch in der Laborbäckerei wurde verköstigt und die Süßen Stückle waren durch Haferfaser ballaststoffreich und die Vanille- und Himbeerfüllungen behielten dank Algenfasern ihre Form beim Backen. Diese Alginate können auch verhindern, dass sich Eiskristalle beim Speiseeis bilden und eignen sich zudem als veganer Ersatz von Därmen bei der Wurstproduktion. Bei der Verbesserung veganer Lebensmittel ist JRS momentan besonders gefragt und so fällt auch ein Biskuitboden ohne Eier nicht mehr in sich zusammen.

„Eine gesamtheitliche Wertschöpfung von pflanzlichen Ressourcen steht im Zentrum unserer Entwicklungsarbeit“, betont Dr. Andreas Nagel. So würde zum Beispiel auch Apfeltrester, der beim Pressen des Apfelsafts anfällt schonend zu natürlichen Apfelfasern aufgearbeitet, so Nagel. „Nachhaltiger geht es nicht“, findet Winfried Mack, der auch betont, dass die Bioökonomie, also das Ersetzen von fossilen Stoffen durch nachwachsende, quasi von JRS auf der Ostalb erfunden wurde. „Die Pflanzenfaser-Technologie von JRS macht auch Kosmetik natürlicher, in dem Mikroplastik ersetzt wird und auch Katzenstreu wird dank JRS ökologischer, hygienischer und zu 100 Prozent recyclebar“, erklärt Rebeca Johanna Rettenmaier anhand weiterer Anwendungsbeispiele.

Wie das Katzenstreu produziert und abgefüllt wird, konnten sich die Teilnehmer nach der Laborführung bei der Besichtigung der Produktion anschauen. Beim Blick von Hohenberg in Richtung Holzmühle kann man die Ausmaße des JRS-Standorts erahnen, an dem ca. 900 Mitarbeiter beschäftigt sind. So lässt sich auch das große Interesse an der Besichtigung erklären, die schnell ausgebucht war. „Mich freut, dass sich so viele für JRS interessieren, denn das Unternehmen ist einer der Hidden Champions unserer Region und steht für Innovationskraft und Nachhaltigkeit“, so Winfried Mack, dem als wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion die mittelständischen Familienunternehmen besonders wichtig seien, denn „sie sind der Rückhalt und der Motor unsere Wirtschaft in Baden-Württemberg.  

Entscheidend ist für JRS die Fachkräftegewinnung und so setzt das Unternehmen auf die Ausbildung und das Duale Studium in vielfältigsten Bereichen. „Ob Blaumann oder Business-Outfit: Mit einer Ausbildung oder einem Studium bei JRS kann nachhaltig etwas für unsere Zukunft bewegt werden“, so Winfried Mack, der auch dafür wirbt bei einem Schülerpraktikum einfach mal in das Unternehmen JRS reinzuschnuppern.

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