Winfried Mack berichtet von USA-Delegationsreise
Als Vertreter der CDU-Landtagsfraktion begleitete Winfried Mack vergangene Woche die Delegation von Ministerpräsident Winfried Kretschmann in die USA. Für den wirtschaftspolitischen Sprecher seiner Fraktion stand der Austausch über den Strukturwandel, die Chancen der künstlichen Intelligenz und die Innovationskultur im Fokus.
„Amerika ist unser Garant für Frieden und Freiheit. Der Austausch und die Partnerschaft ist, bei allen Unterschieden zu Deutschland, sehr wichtig“, so Winfried Mack, der gleichzeitig betont, dass jedes Land seine Stärken habe und man besonders aus den Unterschieden lernen könne. So würde Amerika Forschungsergebnisse viel schneller auf die Straße bringen. „Baden-Württemberg und Kalifornien sind die Innovationstreiber von Europa und Amerika. Die Amerikaner schaffen es aber besser, ihre Entwicklungen zu vermarkten. Von der Innovation zur Geschäftsidee müssen wir noch besser werden“, sieht Mack hier Potential. Beeindruckt habe ihn, wie weit die Forschung bei der Künstlichen Intelligenz sei, denn „vom autonomen Fahren bis zur Medizintechnik oder Diagnostik geht ohne KI nichts mehr.“ Gut tue Amerika auch der stärkere Wettbewerb unter den Bundesstaaten, der in Deutschland nicht so gern gesehen werde. „Dabei stärkt Wettbewerb die Innovationskraft“, ist Winfried Mack überzeugt.
In vielem sei Amerika besser, das müsse man neidlos anerkennen, so der Landtagsabgeordnete. „Vieles machen aber auch wir besser! Gerade der soziale Ausgleich fehlt in Amerika in vielen Bereichen. Die Kriminalität steigt enorm und allein in Kalifornien leben 70.000 Menschen auf der Straße“, berichtet Winfried Mack vom Austausch mit den kalifornischen Abgeordneten. „In Deutschland versucht man, keinen im Stich zu lassen. Das klappt nicht immer, aber amerikanische Verhältnisse bei den Sozialsystemen möchte ich für uns nicht haben“, lobt Mack besonders soziale Sicherungen wie den Kündigungsschutz oder die Sozialversicherungssysteme.
Für den Wirtschaftspolitiker war der Aufenthalt in Pittsburgh ein wichtiges Signal, dass wir den Strukturwandel noch stärker aktiv mitgestalten müssen. Nach dem Ende der Stahlindustrie in den 1980er Jahren halbierte sich die Zahl der Einwohner in Pittsburgh. „Das darf uns nicht passieren! Deshalb müssen wir alles daransetzen, weiterhin Industrieland zu bleiben und gleichzeitig klimaneutral zu werden“, resümiert Winfried Mack, der sich für konkrete Maßnahmen wie den schnellen Bau von Wasserstoffpipelines und Stromtrassen einsetzt.