Winfried Mack MdL

Hockenheimring hat weltweite Strahlkraft

Winfried Mack: "Baden-Württemberg ist Autoland und dazu gehört auch der Rennsport. Der Hockenheimring hat daher eine wichtige Bedeutung für unser Land!"

„Als ich meinen Kindern heute Morgen sagte, dass ich zum Hockenheimring fahre, da hatte ich danach alle Hände voll zu tun, sie davon zu überzeugen, dass in die Schule gehen für sie wichtiger ist, als mich zu dem Termin zu begleiten“, sagte der Landtagsabgeordnete Winfried Mack, Vorsitzender des Arbeitskreises (AK) Wirtschaft, Arbeit und Tourismus der baden-württembergischen CDU-Landtagsfraktion, augenzwinkernd, aber wahrheitsgemäß zu Jorn Teske und Jochen Nerpel, den beiden Geschäftsführern der Hockenheim-Ring GmbH.

Jorn Teske, Hockenheims OB Marcus Zeitler, Andreas Sturm und Winfried MackJorn Teske, Hockenheims OB Marcus Zeitler, Andreas Sturm und Winfried Mack

Auf Einladung des hiesigen Landtagsabgeordneten Andreas Sturm (CDU) war der Arbeitskreis VII für einen Informationsbesuch auf den Ring gekommen, neben Vertretern aus dem Arbeitskreis und dem örtlichen Landtagsabgeordneten Andreas Sturm nahmen auch Oberbürgermeister Marcus Zeitler, Bundestagsabgeordneter Olav Gutting und Stadträtin Bärbel Hesping an dem Treffen teil.

Teske stellte im Rahmen einer Präsentation den Hockenheimring detailliert vor, der neben dem Rennsport auch vielfältige andere Veranstaltungen – zum Beispiel Konzerte, Messen oder Breitensportevents - zu bieten habe. Die Strecke werde auch sehr oft vermietet. „Wichtig ist für uns die strategische Weiterentwicklung“, sagte Teske unter anderem auf das „Porsche Experience Center (PEC) Hockenheimring“, und machte klar: „Den Motorsport werden wir bei all diesen Aktivitäten aber nicht vernachlässigen.“

Positiv kann der Ring-Geschäftsführer in das Jahr 2023 blicken, zahlreiche Events stehen bereits fest gebucht im Kalender. „Das sah zur Coronazeit ganz anderes aus, sagte Neske, „Corona hat uns mit voller Wucht getroffen, das war eine Hardcorezeit. Entweder wurden die Veranstaltungen abgesagt oder fanden ohne Zuschauer statt.

Hockenheims Oberbürgermeister Marcus Zeitler wurde in diesem Zusammenhang deutlich: „Als Veranstaltungen wieder möglich waren, hat man uns, bei insgesamt 70.000 Sitzplätzen und einer Fläche von 97 Hektar, Veranstaltung mit 500 Zuschauern erlaubt. Da hätten wir dann den meisten Aufwand damit, die 500 Zuschauer auf dem Gelände zu suchen.“ Bis zum heutigen Tag kann Zeitler dies nicht nachvollziehen, insbesondere nicht angesichts der Tatsache, dass auf dem Nürburgring Veranstaltungen mit 12.000 Zuschauern durchgeführt werden durften.

Aufgrund der Beteiligung der Stadt Hockenheim gab es auch keine finanzielle Unterstützung für den Hockenheimring. „Wir sind aus diesem Grund an allen Fördertöpfen vorbeigeschrammt, wir haben unter der Beteiligung der Kommune gelitten und keinen einzigen Cent bekommen“, so Neske.

Zeitler: „Der Hockenheimring ist für mich ein Kulturhaus unter offenem Dach. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen mit Leidenschaft und Herzblut ans Werk. Wir haben nicht keine Lobby, sondern wir haben zu wenig Lobby.“

Diese Beurteilung traf zumindest nicht auf den aktuellen politischen Besuch zu. Sturm und Gutting stellten fest, dass der Hockenheimring „weltweite Strahlkraft“ habe und die ganze Region hinter diesem stehe, für Hesping ist der Ring „etwas ganz Besonderes“ und Vogt berichtete, dass er eine „ganz persönliche Beziehung zum Ring und Benzin im Blut habe“ und dass er „stolz darauf sei, dass der Hockenheimring zu Baden-Württemberg“ gehöre.

AK-Vorsitzender Winfried Mack dankte Sturm für die Organisation der Veranstaltung und führte aus: „Für uns Christdemokraten als auch für unser Bundesland Baden-Württemberg ist die Automobilindustrie ein ganz wichtiger Faktor. Man hat in den USA gesehen, was Deindustrialisierung bedeutet und wohin diese führt. Biden steuert jetzt entsprechend gegen. Das Problem ist auch nicht der Verbrennungsmotor, sondern die Tankfüllung. Wir in Baden-Württemberg verfügen über die Technologien, hier entscheidend voran zu kommen.“

Und klar sei auch: „Wir unterstützen auf jeden Fall den Hockenheimring.“

Ein Rundgang über den Hockenheimring wie auch ein Besuch bei der Race Control rundete den Besuch in der Rennstadt ab.