60.000 Euro Zuschuss für das Festival Schloss Kapfenburg
Am Freitag wird das Festival Schloss Kapfenburg eröffnet. In diesem Zuge teilt der Landtagsabgeordnete Winfried Mack mit, dass das beliebte Festival mit 60.000 Euro von der Baden-Württemberg Stiftung gefördert wird.
„Das Festival Schloss Kapfenburg ist ein kulturelles Highlight für die ganze Region und hat Strahlkraft weit über den Ostalbkreis hinaus. Daher ist die Förderung durch die BW Stiftung hier am richtigen Ort“, freut sich Winfried Mack schon auf die Eröffnungsshow „da!SEIN – El Viaje“, denn die Mischung aus lokalen Musikschaffenden und internationalen Stars ist für den Abgeordneten das Besondere an diesem Festival in einzigartiger Atmosphäre.
„Die Förderung sichert in Zeiten von Inflation und einem schwer kalkulierbaren Publikumsverhalten die Existenz des Festivals“, betont Akademiedirektor Moritz von Woellwarth und ist daher dankbar, dass Winfried Mack die Bewerbung bei der BW Stiftung angeregt habe. Der Landtagsabgeordnete ist auch seit 2008 Kuratoriumsmitglied der Musikschulakademie und dieser damit auch besonders verbunden.
Kunst und Kultur hätten die Schockstarre der Corona-Pandemie nach wie vor nicht abgeschüttelt, so von Woellwarth, denn die Menschen blieben fern und Internationalität, der offen Austausch der Kulturen, scheine nur noch eine vage Erinnerung zu sein. „Eine Situation, die durch den Ausbruch des Krieges in Europa und die Inflation verschärft wurde. Kunst und Kultur müssen daher neu gedacht werden, Bewährtes neuformiert und Internationalität wiederbelebt werden“, erklärt der Akademiedirektor die Gründe für den Neustart des Festivals, denn auch das etablierte Festival Schloss Kapfenburg, das seit 24 Jahren ein kultureller Leuchtturm der Region ist, brauche neue Ideen und neue Impulse.
Dabei galt schon vor der Pandemie – Kultur ohne Partner ist nicht möglich. Das gilt vor allem für eine Großveranstaltung wie das Festival Schloss Kapfenburg. „Bühne, Technik, Gastronomie - wir bauen hier jedes Jahr eine kleine Festivalstadt auf. Das sind Kosten im sechsstelligen Bereich“, so Moritz von Woellwarth. „Hinzu kommen die Gagen und Kosten wie GEMA, Catering oder Security. Bei unserer Kapazität lässt sich das nicht durch die Eintrittspreise finanzieren, zumal auch hier alles teuer wird. Als Winfried Mack vergangenes Jahr auf mich zukam und uns auf die Ausschreibung der Baden-Württemberg Stiftung aufmerksam gemacht hat, war ich sehr erleichtert. Dank der Förderung konnten wir das Festival neu durchdenken: Reset und Restart“, betont der Akademiedirektor.
Was erwartet die Festivalbesucher?
Herz des Festivals ist somit das erste internationale Projekt seit langem: die Welturaufführung von „da!SEIN – El Viaje“, die gleichzeitig Auftakt des Open Airs ist. Die Produktion wurde von namhaften baskischen und deutschen Kunstschaffenden entwickelt. Die Inszenierung bricht dabei mit bekannten Mustern und schafft Anreize, Musik neu zu erleben. Bühnenbild, Video und Licht verbinden sich mit Musik, Tanz und Sprache zu einem Gesamtkunstwerk.
Ein wiedergeborener Sehnsuchtsort wird auch das Festivalgelände. Die Infrastruktur wird bereits beim Betreten des Geländes ein Erlebnis für die Gäste. Die neue Gastronomie im Obstgarten schafft eine Atmosphäre, die auch nach den Konzerten dazu einlädt, zu verweilen und die Erinnerung an die Musik mit wertvollen Momenten des Austauschs über das Konzerterlebnis zu verknüpfen.
Denn nach der Auftaktveranstaltung können Acts wie Katie Melua, Jan Delay oder Konstantin Wecker auf der Bühne im inneren Schlosshof erlebt werden. Mit der neuen Tribüne auf der Zwingerwiese wird der Bedarf nach mehr Sitzplätzen gedeckt.
„Ein wichtiger Faktor auch in Hinblick auf die Zukunft“ so von Woellwarth, „denn die Mehreinnahmen in Kombination mit der BW Stiftung und weiteren Partnern ermöglichen es, Acts anzufragen, die wir uns mit unserer Kapazität ansonsten nicht leisten könnten. Aber genau das wollen wir!“ Und Winfried Mack ergänzt: “Die Gäste sollen beim Festival die Möglichkeit haben, in der Wohnzimmeratmosphäre des Schlosshofs Acts zu erleben, die sie sonst nur in Hallen oder gar Stadien in Großstädten erleben können. Die Heimat wird quasi zur Metropole inmitten der Natur, ein Anziehungspunkt der Lust macht, Kunst und Kultur wieder live zu erleben.“