Traditionelles Biergartengespräch der CDU Tannhausen
Bis auf den letzten Platz war der Biergarten „bei David“ besetzt als die CDU Tannhausen zu ihrem traditionellen Biergartengespräch geladen hatte. Handwerk, Mittelstand und die aktuelle politische Lage standen im Fokus bei den Impulsen und Diskussionen.
CDU-Ortsvorsitzender Richard Bosch konnte Claus Brennen, Geschäftsführer der Brenner Haustechnik GmbH, und den Landtagsabgeordneten Winfried Mack begrüßen.
Claus Brenner übernahm gemeinsam mit seinem Bruder Johannes zum Jahresbeginn den Betrieb von Edgar Brenner. Aus einem Betrieb wurden zwei: Claus Brenner spezialisiert sich auf den Bereich Haustechnik und Johannes Brenner führt die Flaschnerei fort. „Eine Unternehmensnachfolge so perfekt zu organisieren und einen Handwerksbetrieb in der nächsten Generation neu aufzustellen und fit für die Zukunft zu machen, das ist etwas ganz Besonderes und wir in Tannhausen sind dankbar, dass wir solche Unternehmer haben“, betont Richard Bosch gleich zu Beginn.
Claus Brenner lenkte den Fokus in seinem Beitrag bewusst auf die großen Herausforderungen des Handwerks. „Die Bürokratie und der Zertifizierungswahn lähmen das Handwerk. Außerdem brauchen wir endlich wieder verlässliche Rahmenbedingungen – auch bei den Förderungen“, berichtet Claus Brenner. Die Kunden sein verunsichert und wenn ein Handwerksmeister durch das neuen Heizungsgesetz nicht mehr die beste Lösung für die Kunden anbieten dürfe, sondern ideologiegetrieben beraten müsse, das gehe an der Wirklichkeit vorbei, ärgert sich Brenner über die Vorgaben der Ampel-Regierung.
Winfried Mack pflichtet Brenner bei und betont zudem, dass das Leistungsprinzip wieder im Fokus stehen müsse: „Work-Life-Balance und 4-Tage-Woche, damit lösen wir den Fachkräftemangel nicht. Leistung muss sich wieder lohnen und deshalb ist die Erhöhung des Bürgergelds um 12 Prozent das vollkommen falsche Signal.“ Der Landtagsabgeordnete spricht sich außerdem für eine kostenlose Meisterausbildung aus und setzt sich für Wohnheime an Berufsschulen ein, analog der Studierendenwohnheim an Hochschulen. „Die Duale und die Hochschul-Ausbildung müssen gleichwertig sein“, fordert Mack. „Unsere mittelständischen Betriebe haben einen unschätzbaren Wert für die Vitalität unserer Gemeinden. Wir fördern solche Betriebe beispielsweise über das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum“, so Winfried Mack, der sich bei Claus und Johannes Brenner für ihren Mut und ihren Einsatz bedankte.