Seit zwei Monaten können die Schüler-Abos aufgrund der Corona-Maßnahmen nicht genutzt werden. Das Landeskabinett hat in der Sitzung am Dienstag (12. Mai) entschieden, die Familien von diesen Kosten zu entlasten. Der Landtagsabgeordnete Winfried Mack freute sich über diesen Entschluss: „In der aktuellen Situation müssen Familien besonders viel leisten, daher möchten wir sie mit dieser Maßnahme finanziell unterstützen. Aber auch die von der Corona-Krise schwer getroffenen Busunternehmen werden so entlastet.“
Die zunächst diskutierte Lösung über eine Änderung des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (LGVFG) hätte eine deutliche Verspätung bedeutet. „Ich bin froh, dass der Vorschlag der CDU-Fraktion umgesetzt wurde und die Unterstützung jetzt so schnell bei den Familien ankommen wird.“, erklärte der Abgeordnete. Die CDU-Landtagsfraktion hatte vorgeschlagen, die Mittel stattdessen unbürokratisch direkt auszuzahlen. „Das wird nun genauso umgesetzt. Vorgesehen ist, dass zwei Monatsraten der Abos nicht abgebucht werden.“, so Winfried Mack. In welchem Monat die Abbuchung ausgesetzt werde, kann aus organisatorischen Gründen je nach Verbund variieren. „Wir brauchen jetzt, aber auch nach der Krise einen stabilen Nahverkehr.“, betonte der Landtagsabgeordnete.
Für diese Entlastung der Familien wendet das Land bis zu 36,8 Millionen Euro auf. Das ergänzt die unbürokratische Soforthilfe über 200 Millionen Euro für die Städte, Gemeinden und Landkreise. Gleichzeitig trägt diese Maßnahme zur Stabilisierung der Einnahmesituation im ÖPNV mit seinen zahlreichen mittelständischen Busunternehmen bei. Denn durch diese Unterstützung kann vermieden werden, dass in den kommenden Monaten mit wenig Schultagen die Schüler-Abos teilweise gekündigt werden.