Weihnachtsgespräche mit der Polizei in Aalen und Ellwangen
In Ellwangen führte nur die Quarantäne in der Landeserstaufnahme zu einem zusätzlichen Personalbedarf, berichtet Schlotz. Der Ellwanger Polizeichef sieht auch die Demokratie nicht in Gefahr: „Wir haben eine wehrhafte Demokratie, die auch gegen das Virus gut funktioniert.“
Wie sich der Rentenbeginn der geburtenreichen Jahrgänge auf die Personalsituation auswirke, möchte der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter wissen. In Aalen und Ellwangen ist man über die freiwillige Lebensarbeitszeitverlängerung der Kollegen sehr froh. „Wir wachsen im Stamm, aber wir brauchen derzeit die Verlängerung dringend“, berichtet Buchinger.
Stephan Schlotz sieht in der Gewalt gegen die Polizei einen Dauerbrenner: „Leider ist der Polizeibezirk Ellwangen im baden-württembergischen Vergleich auf einem oberen Platz. Gerade bei Festnahmen unter Alkohol- oder Drogeneinfluss oder die aufgrund Gewalt erfolgen, werden immer wieder Beamte verletzt.“ In den letzten Monaten gab es vermehrt Drogenvorfälle im Straßenverkehr, erzählt Hans Buchinger. Der direkte Kontakt in solchen Fällen sei immer ein Risiko, durch Corona verstärkt sich dies noch. Dass die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten trotzdem vermehrt Anhaltekontrollen durchführen, spricht für ihren Einsatzwillen, trotz Corona.
„Wir wissen zu schätzen, dass das Land uns sehr gut ausstattet“, loben beide Polizeichefs. Positiv sei auch das gute Betriebsklima unter den Kolleginnen und Kollegen.