Der Artenschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Dabei müsse der Artenschutz für alle Flächen des Landes neu gedacht werden. „Der Gesetzentwurf des Volksbegehrens zum Artenschutz ist unvollständig“, so Winfried Mack. Er müsse ergänzt werden, weil Artenschutz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei. „Die Landwirtschaft kann nicht allein für den Artenschutz verantwortlich gemacht werden.“
Deshalb sei ein Bündel an Maßnahmen für einen wirksamen Artenschutz erforderlich, so der Landtagsabgeordnete. Er fordert ein rasches Verbot von Glyphosat in Privatgärten, öffentlichen Einrichtungen wie Kitas und Parkanlagen sowie auf Verkehrsflächen.
Soweit es die Verkehrssicherheit zulasse, sollte das Straßenbegleitgrün entlang aller Straßen und Radwege möglichst nur noch einmal jährlich gemäht werden. Städte und Gewerbegebiete sollen viel stärker begrünt und mit Bäumen durchzogen werden, mehr Alleen entlang von Straßen und Wegen im Außenbereich gepflanzt werden, so Mack.
Eine insektenfreundliche Beleuchtung sollte überall zur Selbstverständlichkeit werden. Noch immer würden Beleuchtungskörper installiert, die sich auf die Biodiversität schädlich auswirkten, sagte Winfried Mack. „Das muss aufhören.“
Schließlich gehe es um die Förderung des Verständnisses für Artenvielfalt und Biodiversität. Deshalb müsse hier in die Allgemeinbildung investiert werden.
„Für den Bereich meines Wahlkreises Aalen möchte ich, dass ein Biodiversitätspfad eingerichtet wird, der die gesamte Thematik anschaulich und erlebbar macht.“ Auch bei der Landesgartenschau Ellwangen 2026 werde das Thema Biodiversität eine wichtige Rolle spielen.