Am 30.06.2020 findet der Schienengipfel des Bundesverkehrsministeriums statt, bei dem der Masterplan Schienenverkehr für ganz Deutschland der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Nachdem der Bund die Mittel für den Ausbau des Nahverkehrs auf der Schiene deutlich erhöht, bitten die Abgeordneten Roderich Kiesewetter MdB und Winfried Mack MdL das Landesverkehrsministerium, den Ausbau und die Elektrifizierung der Brenzbahn jetzt voranzutreiben.
„Ziel muss ein Stunden-Takt beim schnellen Interregio Express (IRE) UlmHeidenheim-Aalen mit Halt in Ulm, Langenau, Giengen, Heidenheim, Oberkochen und Aalen (bisher zweistündlich) sein. Daneben wird eine Sicherung und saubere Vertaktung des bestehenden stündlichen RE sowie ein RB-Halbstundentakts während der Hauptverkehrszeiten angestrebt“, so die beiden Abgeordneten. Die Brenzbahn müsse hierfür partiell zweigleisig ausgebaut werden. Ebenfalls könnte beim neuen Zeiss-Werk in Oberkochen eine zusätzliche Haltestelle „Oberkochen-Süd“ entstehen.
„Auf diese Weise sollte der Takt auf der Brenzbahn dem schon bestehenden Takt auf der Remsbahn angeglichen werden“, so Roderich Kiesewetter. Dadurch würden sich im Pendler-Verkehr erhebliche Synergie-Effekte ergeben.
Auch in Richtung Crailsheim/Nürnberg fordern die Abgeordneten Verbesserungen. „Der bestehende IRE Stuttgart-Aalen muss bis nach Crailsheim verlängert werden“, so Winfried Mack. Dies sei im Rahmen der bestehenden Infrastruktur möglich.
In mehreren Schreiben an Bundes- und Landesverkehrsminister hatten sich die Abgeordneten bereits für die Aufnahme der Rems- und Oberen Jagstbahn in den Deutschlandtakt und den Ausbau der Rems- und Obere Jagstbahn und der Brenzbahn mit Hilfe von Mitteln aus dem Bundes-GVFG eingesetzt