Winfried Mack MdL

Biodiversitätspfad soll Stödtlen, Tannhausen und Unterschneidheim verbinden

„Was die Menschen nicht kennen, das können sie nicht schützen!“

Der ländliche Raum in Baden-Württemberg hat Zukunft – da waren sich die Teilnehmer der Webkonferenz des Landtagsabgeordneten Winfried Mack einig. „Gerade im Vergleich zu anderen Bundesländern ist die Lebensqualität auf dem Land in Baden-Württemberg besonders hoch“, betont Winfried Mack.
Mit über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Webkonferenz zur Zukunft des ländlichen Raums sehr gut besucht. Mit über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Webkonferenz zur Zukunft des ländlichen Raums sehr gut besucht.
„Wir müssen die Natur wertschätzen und bisweilen auch wieder entdecken, denn sie macht unsere Gegend so lebenswert“, so Winfried Mack weiter. Ein neuartiger Biodiversitätspfad soll dieses Entdecken fördern. „Hier können die Menschen neben Naturschutz und Wissen auch einfach einen schönen Ausflug erleben“, erklärt Gerhard Goldammer, einer der Ideengeber des Biodiversitätspfades und Gärtnermeister aus Tannhausen in dieser Webkonferenz, an der über 50 Bürgerinnen und Bürger vor allem aus dem Raum Stödtlen und Tannhausen teilnahmen.

Der Ostalbkreis biete auch in den ländlich geprägten Gemeinden sehr viel, so Mack: „Breitbandausbau, ein aktives Vereinsleben und eine starke Landwirtschaft – all das prägt in ganz besonderer Weise unsere Region.“ Kreisrat und Bürgermeister Ralf Leinberger ergänzt, dass die Rahmenbedingungen für Familien passen müssen: „Die Gemeinden brauchen die jungen Familien, um lebendig zu bleiben.“ Dazu seien neben einem guten Betreuungs- und Bildungsangebot für die Kinder auch attraktive Bauplätze entscheidend. Vor allem aber brauche es zukunftsfähige Arbeitsplätze in der Region, ergänzt Mack: „Was unseren Mittelstand angeht, so müssen wir ein Fundament für die Zukunft legen und Strukturen schaffen, die über den Tag hinaus Bestand haben.“ Der Breitbandausbau laufe sehr gut auf der Ostalb: „Viele Gemeinden wie beispielsweise Stödtlen, Ellenberg oder auch Jagstzell können bald für jeden Wohnplatz ein Angebot für schnelles Internet machen“, betont der Landtagsabgeordnete.

Deutlich wiesen die Teilnehmer darauf hin, dass Landwirtschaft und Naturschutz nicht als Gegensätze zu verstehen sind – im Gegenteil: „Ohne die Landwirtschaft kann es keinen Naturschutz geben“. Goldammer ergänzt: „Die Öffentlichkeit nimmt oft gar nicht wahr, was viele Landwirte für den Naturschutz tun.“

Als konkretes Beispiel für solch ein gelungenes Zusammenspiel stellt Gerhard Goldammer das Projekt Biodiversitätspfad vor, der die drei Gemeinden Stödtlen, Tannhausen und Unterschneidheim auf bestehenden Wegen miteinander verbinden soll. Auf diesem ca. 10 Kilometer langen „Pfad“ sollen sich die Menschen über verschiedene Naturthemen informieren können. „Denn was die Menschen nicht kennen, das können sie nicht schützen“, so Goldammer. Ralf Leinberger führt aus: „Gerade Kinder und junge Menschen sollen hier erleben, wie die Natur unser Leben prägt.“ Auch die Einbindung in ein gastronomisches Angebot ist geplant, damit der Biodiversitätspfad auch für Tagesauflüge interessant wird.

„Der sanfte Tourismus wird immer wichtiger, denn in den letzten Monaten haben wir entdeckt, wie schön es in unserer Region ist“, freut sich der Abgeordnete. Hier gibt es gerade bei den Radwegen noch Potential: Ob eine Radtour entlang des Limes oder ein Radweg, der den Biodiversitätspfand an die Landesgartenschau in Ellwangen anbindet – Möglichkeiten für Ausflüge mit dem Rad gibt es auf der Ostalb viele. „In ein Radwegenetz können auch Feldwege einbezogen werden. Das geht schneller und es müssen keine neuen Flächen versiegelt werden“, betont Winfried Mack.