Silvestergespräch der CDU Westhausen/Lippach
Das Silvestergespräch der CDU-Westhausen/Lippach gehört als feste Tradition zum politischen Kalender. Wie im letzten Jahr musste das Gespräch digital stattfinden, diesmal aber mit professioneller Unterstützung: Das Zentrum für Digitale Entwicklung (ZDE) ermöglichte die Übertragung der Veranstaltung live aus Westhausen. Das Schulungszentrum des ZDE bot eine perfekte Kulisse um die Tradition des Silvestergesprächs mit moderner Technik zu übertragen.
Vor Ort waren Bürgermeister Markus Knoblauch, Landrat Dr. Joachim Bläse, Bundestagsabgeordneter Roderich Kiesewetter und Landtagsabgeordneter Winfried Mack.
Dieser blickte in seinem Vortrag zuerst auf den Sturm auf das Kapitol zurück, den er als massiven Angriff auf die Demokratie einschätzt. Glücklicherweise sei unsere Demokratie trotz der Pandemie wehrhaft und gerade deshalb ist der Zusammenhalt dem Abgeordneten im nächsten Jahr ein wichtiges Anliegen. „Wir müssen Orientierung, ein sicheres Fundament und einen Kompass bieten“, so Winfried Mack. Daher setzt er sich beispielsweise auch für ein Programm „Der Jugend Räume schaffen“ ein, denn gerade die Kinder und Jugendlichen seien die leidtragenden der Pandemie.
Als wirtschaftspolitischer Sprecher erinnert Winfried Mack auch an die Herausforderungen des Welthandels, der nicht verlässlich funktionierte: Lieferketten, Preisaufschläge, Engpässe in der Produktion. Vieles lief 2021 nicht wie gewohnt und sorgt in zahlreichen Branchen für Probleme.
Mack sieht für die Firmen besonders die Digitalisierung und die Klimaneutralität als Herausforderung. Gerade Künstliche Intelligenz müsse in jeder Branche ankommen und gerade kleine Firmen und auch Handwerksbetriebe können hier profitieren. Daher hat sich der Landtagsabgeordnete auch für weitere KI-Parks stark gemacht – einer davon entsteht jetzt auch in Ulm und Ostwürttemberg.
Bei der Klimaneutralität der Betriebe spielen besonders die Produktion und der Transport eine entscheidende Rolle. Die gerade im Landtag beschlossene Roadmap „Klimaneutrale Produktion“ soll Unternehmen auf diesem Weg unterstützen. „Wir brauchen vor allem Wasserstoffleitungen bis in jeden Ort, damit auch die Betriebe in den ländlichen Räumen klimaneutral werden können“, so Winfried Mack. Als Industrieregion Nr. 1 in Europa ist dies für Ostwürttemberg absolut entscheidend.
„Der Transport muss auf die Schiene, wo es nur geht“, so hatte Winfried Mack gemeinsam mit Tim Bückner und Roderich Kiesewetter ein Konzept für den Schienengüterverkehr in Ostwürttemberg vorgestellt. Dieses werde jetzt konsequent angegangen, auch mit Unterstützung des Landratsamts und des Regionalverbands.
Der Veränderungsdruck für die Politik sei enorm und „daher gab es nie mehr zu tun als jetzt“, betont Winfried Mack, der sich auf die vielfältigen Aufgaben im nächsten Jahr freut, genauso wie auf viele Begegnungen.