Winfried Mack MdL

Wo selbstbestimmtes Leben mit Assistenz möglich ist

Winfried Mack: „400.000 Euro Projektförderung zur Modernisierung der Christophorus-Werkstatt.“

Als Träger von Einrichtungen und Diensten in der Alten- und Betreuungshilfe ist die Stiftung Haus Lindenhof eines der größten und innovativsten Sozialunternehmen im Ostalbkreis sowie in den Kreisen Göppingen und Heidenheim. Die rund 2.100 Mitarbeitenden pflegen und betreuen ca. 2200 ältere Menschen und Menschen mit Behinderung. „Ein unglaublich wertvoller Dienst der hier geleistet wird“, betont der Landtagsabgeordnete Winfried Mack. Seit Beginn der Pandemie sei die Arbeitsbelastung gestiegen und gerade die Behindertenhilfe stehe nicht im öffentlichen Fokus. „Deshalb freue ich mich, dass die Christopherus-Werkstatt in Ellwangen 400.000 Euro Projektförderung für die Modernisierung erhält“, so Mack.

Selbstbestimmtes Arbeiten in der Christopherus-Werkstatt in Ellwangen für Menschen mit Behinderung (Bild: Stiftung Haus Lindenhof)Selbstbestimmtes Arbeiten in der Christopherus-Werkstatt in Ellwangen für Menschen mit Behinderung (Bild: Stiftung Haus Lindenhof)

Der Verbund Arbeit der Stiftung Haus Lindenhof, zu dem auch die Christophorus-Werkstatt gehört, bietet an vier Standorten ca. 800 Menschen mit Behinderung berufliche Teilhabe. Die Werkstätten und Förder- und Betreuungsbereiche verstehen sich, so der Verbundleiter Arbeit Alois Kohl, als moderne Dienstleister, sowohl für Menschen mit Behinderung als auch für die regionale Wirtschaft. „Uns ist wichtig, dass wir Menschen mit Behinderung gleichberechtigt in die Arbeitsprozesse einbeziehen und ihnen vielfältige Tätigkeiten auf unterschiedlichen Arbeitsplätzen bieten“, erklärt Alois Kohl.

„Menschen mit Behinderung sollen ihr Leben selbstbestimmt gestalten können“, so Winfried Mack. Ein besonderes Augenmerk liege bei der Landesförderung daher auf dem inklusiven Arbeiten und hier brauche es gut ausgestattete Räumlichkeiten. Das Werkstattgebäude der Christophorus-Werkstatt am Standort Ellwangen, Hallerstraße 24, welches im Jahr 1986 in Betrieb genommen wurde, entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Deshalb wurden Planungen für den dringenden Umbau und die notwendige Modernisierung angestellt und mit den Sozialplanern des Ostalbkreises abgestimmt.  

Die Verantwortlichen der Stiftung Haus Lindenhof freuen sich nun sehr über den Abschluss der Planungsphase und über die Bewilligung von Mittel aus der Ausgleichabgabe 2021 zur Projektförderung. Das sind Abgaben von Unternehmen, die mehr als 20 Arbeitsstellen anbieten, aber nicht die vorgeschriebene Zahl schwerbehinderter Menschen (fünf Prozent der Belegschaft) beschäftigen.

„Die Stiftung Haus Lindenhof sieht den Menschen im Fokus ihrer Arbeit, daher liegt ihrem Handeln stets eine lebensbejahende, christliche Einstellung zugrunde. Unsere Mitarbeitenden möchten, dass die Menschen ihr Leben trotz Einschränkungen selbst gestalten können“, betont Alois Kohl. „Ich freut mich, dass wir in der Region einen so starken Partner für Betreuung, Arbeit, Wohnen, Pflege und Bildung haben, der das christliche Menschenbild im Unternehmen fest verankert hat. Nur mit diesem Anspruch lässt sich diese wertvolle Arbeit mit so viel Engagement leisten“, so Winfried Mack.

In der Region Ellwangen bietet die Stiftung Haus Lindenhof den Menschen differenzierte und sozialräumliche Angebote in der Christophorus-Werkstatt, im Förder- und Betreuungsbereich Martin von Porres, in den Wohnhäusern Kamillus, Klara von Assisi und Edith Stein sowie in den Wohngemeinschaften Aalen-Grauleshof und Abtsgmünd.