Die Ipfmesse, das größte Volksfest der Region, hat seit Jahren ein Logistik- und Parkplatzproblem. Entschärfung soll nun das ehemalige Lederfabrikareal bringen, das nun endlich zum Verkauf steht. Bürgermeister Dr. Gunter Bühler plant neben einer Mehrzweckhalle vor allem Parkfläche für die Ipfmesse und die vielen Bopfinger Veranstaltungen. „Wir stoßen seit Jahren an unsere Kapazitätsgrenzen. Wenn wir keine neue Logistik- und Parkplatzflächen schaffen können, würde das irgendwann das Ende der Mess deuten.“
Landtagsabgeordneter Winfried Mack, Bürgermeister Dr. Gunter Bühler und Stadträtin Andrea Ziegler Bühler hat bereits ein durchdachtes Konzept, denn „das Areal soll so geplant werden, dass es der Naherholung dient, wenn die Parkplätze nicht benötigt werden.“ So sollen Rad- und Spazierwege entlang der Eger und dem Mühlbach entstehen, die das Gelände durchziehen. „Die Inwertsetzung solcher Fluss- und Naturräume bietet ein unglaubliches Potential für Freizeit und Erholung“, ist sich der Landtagsabgeordnete Winfried Mack sicher, der zum Gemeindebesuch nach Bopfingen gekommen ist.
Jetzt sei es wichtig, dass die Stadt Bopfingen das Gelände zu einem Preis kaufen können, den sie sich leisten kann, so Mack weiter. Hier hat der Bürgermeister auch bereits genaue Vorstellungen. „Mehr als eine Million Euro können wir uns nicht leisten, da wir mit 200.000 Euro für die weiteren Sanierungen und die Beseitigung von Altlasten rechnen müssen,“ erklärt Bühler. Die Million müsse für den Kaufpreis und die Forderungen des Landes reichen.
Hintergrund: Das Areal wird derzeit von der Sparkasse Mühlheim an der Ruhr zum Verkauf angeboten. Problematisch ist, dass das Land bereits vor Jahren das Gelände dekontaminieren ließ und dies nicht den gewünschten Effekt erzielte. Gerichtlich ließ sich die Sparkasse Mühlheim dies bescheinigen und kam nicht für die Sanierungskosten auf. Jetzt möchte das Land bei einem Verkauf von der Stadt Bopfingen einen Teil dieser Kosten erstattet haben.
„Ich werde mich bei den zuständigen Ministerien dafür einsetzen, dass ein Interessensausgleich mit der Stadt Bopfingen gefunden wird. Das ist ein Gebot der Fairness,“ betont Winfried Mack, denn „nur Bopfingen kann diese Brache optimal entwickeln.“